mit
Robert Grießner
Sandra Pascal
Birgit Fuchs
Kamran Gharabaghi
Text: Florian Zambrano Moreno, Gedichte von Gloria Anzaldúa
musikalische Komposition und Begleitung: Valentino Omaña
Inszenierung: Sara Zambrano und Florian Zambrano Moreno
Bühne & Kostüm: Kamran Gharabaghi
Video: Stefan Rasinger
zum Stück:
Der mixtekische Prinz Acht Hirsch Bepanthol Alka Seltzer leitet einen Attraktionenpark im mexikanischen Urwald. Dort bietet er den alten ausrangierten mythologischen Figuren La Llorona und Coyolxauhqui Unterschlupf. La Llorona, die in den Nächten herumirrte und den Tod ihrer Kinder beweinte, wurde für demenzkrank erklärt und ihr somit jeglicher Anspruch darauf genommen anderen das Fürchten zu lehren. Aber es fürchten sich nicht einmal mehr die kleinen Kinder vor ihr. Coyolxauhqui, die aztekische Göttin, die von ihrem Bruder, dem Gott Huitzilopotchli, in Stücke geschnitten wurde, wird zur Physiotherapie geschickt, damit sie ihre Körperteile wieder richtig zusammenbaut. Als der Prinz aber bemerkt, dass seine Hauptattraktion La Llorona das Weinen verlernt hat, macht er sich auf die Suche nach einem Heilmittel. Dabei trifft er auf einen Vertreter eines künstlichen Ernährungsproduktes, der verspricht seine trägen Schreckgespenster wieder fit zu machen. Die Chance für ihn in seinen Park wieder etwas Spannung hinein zu bringen und seine ausgedienten Gespenster an die Ansprüche der modernen Welt anzupassen. Der Prinz lässt sich nicht lange überreden und verfüttert die Produkte an seine Pfleglinge. Nur scheint er das Ausmaß der Wirkung unterschätzt zu haben und wendet sich die ersehnte Veränderung dann gegen ihn.