Mit: Heinrich Baumgartner, Sara Zambrano, Kamran Gharabaghi, Erich Pacher, Gernot Fischer-Kondratovitch

Text & Inszenierung: Florian Zambrano Moreno

Musik: Gernot Fischer-Kondratovitch

Kostüm: Markus Kuscher

 

Jerek führt den Beruf eines Portiers im Etablissement papageno seit Jahrzehnten gewissenhaft aus. Stets begleitet, bis in die späten Nachtstunden, von einem Tschick-Verkäufer, öffnet und versperrt er tagein tagaus die Doppeltüren. Regelmäßig sucht ein gewisser Schlaghosen-Sepp dieses Haus auf, das edle Zimmer für gewisse Zwecke zur Verfügung stellt. Auch die Frau des Schlaghosen-Sepp, eine gefragte Zahnärztin, nützt mit ihrem spanischen Liebhaber, seines Zeichen ein erfolgreicher Torero, diese Einrichtung. Wovon der Schlaghosen-Sepp aber nichts zu wissen scheint. Eines Nachts verlässt Jerek im Auftrag des Schlaghosen-Sepp, das erste Mal während der Arbeitszeit, für wenige Augenblicke seinen Posten. Als er zurückkehrt, hängt der ermordete Schlaghosen-Sepp aus dem Fenster und Jerek findet sich in einer misslichen Lage wieder. Die Zahnärztin engagiert sich in aller Welt, um Verbündete zum Erhalt des Stierkampfes zu bekommen.   Wenn sie mit ihrem torero im Lande ist, zieht es sie immer ins papageno, man soll ja nichts mitbekommen von der Zuneigung, auch nicht nach dem Tod des Ehemanns. Jerek empfindet vieles für die Zahnaerztin, schon seit je her. Erwähnt aber bei allfälligen Befragungen durch die Beamten nichts von der Liaison der Zahnärztin mit dem Stierkämpferischen. Aus Interesse, und um seine Hingabe zu kanalisieren, beginnt er im Keller des Etablissements einen Stier zu züchten. Der Tschickverkäufer ist der Mittelsmann für die benötigten Hormone. Eines Tages bittet die Zahnärztin ihn, ihr doch einen Stier für die Liebesspiele mit Juan auf ihr Zimmer im papageno zu bringen, da sie bei einem echten Stierkampf die gewaltigsten Höhepunkte und Talfahrten erlebe. Jerek findet sich abermals in einer verzwickten Lage wieder.